Herbstzeit ist Kürbiszeit

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Herbstzeit ist Kürbiszeit

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Veröffentlicht von Sabine Lesch-Kaiser in Rezepte · Dienstag 27 Okt 2020
Wenn Halloween ist erkennt ihn jeder - den Kürbis. Doch wisst Ihr eigentlich auch, dass er sehr gesund und wohlschmeckend ist. Selber mag ich ihn erst seit kurzem. Vorher fand ich ihm von Geschmack eher unangenehm – jetzt kann ich nicht genug von ihm bekommen.



Das einfachste Rezept, welches auch die Kleinen mitessen können, ist die Kürbissuppe:

Ihr benötigt einen mittelgroßen Kürbis (ich nehme am liebsten den Hokkaido-Kürbis, weil man die Schale mitkochen kann). Den Kürbis teilen (eventuell die Schale entfernen), mit einem Löffel die Kürbiskerne rausnehmen (nicht wegwerfen, damit könnt Ihr noch etwas Tolles machen) und das Kürbisfleisch in kleine Stücke schneiden. Wenn ich nur einen Kürbis zu Hause habe (im Moment haben wir ein kleines Kürbisreich, welches unsere Wohnung verziert), verwende ich nur den Kürbis und Zwiebeln. Ansonsten nehme ich noch 2 Möhren und eventuell noch 4 Kartoffeln dazu. Die Zwiebel wird geschält, klein geschnitten und in etwas Öl angebraten. Wenn die Zwiebel glasig aussieht, kommt der Kürbis dazu (und vielleicht die Möhren / Kartoffeln). Mit Wasser auffüllen, sodass der Kürbis gut bedeckt ist, ungefähr 20 Minuten garen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer (eventuell Gemüsebrühe) abschmecken. Ist das Kürbisfleisch weich, wird das Ganze noch mit einem Pürierstab püriert. Anschließend mit Petersilie und Kürbisgernöl garnieren – für Erwachsene und größere Kinder kannst Du noch Creme fraiche oder Sahne und Kürbiskerne hineintun. Hmmh – Lecker!!!

Wir wandeln das Rezept sehr oft um, z.B. mit Ingwer und Kokosmilch oder mit Chiliflocken als scharfe Variante.

Kürbis eignet sich besonders für Babys und Kleinkinder (ideal auch für die Einführung von Beikost, wenn Kinder Hautprobleme haben) und gehört zu den gesunden Nahrungsmitteln. Deshalb empfehle gern meinen Kurseltern, die Kürbiszeit zum Einfrosten zu nutzen, denn Kürbis lässt sich sehr gut Einfrieren.



Kürbiskerne

Viele werfen die entnommenen Kürbiskerne einfach weg. Dabei könnt Ihr Euch Eure eigenen gerösteten Kürbiskerne ohne großen Aufwand selbstherstellen.

Die gesammelten Kerne werden über Nacht (mind. 12 Stunden) in Salzwasser eingeweicht. Dabei löst sich das restliche Fruchtfleisch vom Kern und die Kerne nehmen den Geschmack vom Salzwasser an.

Nach dieser Ruhezeit könnt Ihr die Kerne fast problemlos entnehmen und auf ein Backblech legen. Wir besprühen sie noch mit Olivenöl (geht aber auch ohne) und rösten sie bei 200 Grad Celsius ungefähr 20 bis 30 Minuten. Zwischendurch mit einem Holzlöffel bzw. –schieber die Kerne wenden, damit sie gleichmäßig geröstet werden. Sie sollten nicht zu trocken werden, da sie sonst am Geschmack verlieren.



Ein weiteres leckeres Rezept ist der Kartoffel-Kürbis-Brei (auch als Beikostbrei lecker!)

Die Herstellung ist sehr einfach und kann nach Geschmack zu bereitet werden. Möchtet Ihr mehr Kartoffeln ist der Kartoffelanteil höher bzw. liebt Ihr den Kürbisgeschmack, wird der Anteil des Kürbisses erhöht. Beides wird gewaschen, geschält (bei einem Hokkaidokürbis könnt Ihr die Schale dranlassen und mitkochen) und beim Kürbis die Kerne entfernt. Kartoffeln und Kürbis in kleinen Stücken schneiden und mit so viel Wasser auffüllen, sodass alles bedeckt ist. Ca. 30 Minuten kochen lassen bis alles die gewünschte Konsistenz hat. Das restliche Wasser abgießen und alles mit einem Kartoffelstampfer stampfen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Muskat (nach dem 1. Geburtstag) und nach Belieben mit Butter würzen.

Auch diesen Brei können Ihr problemlos einfrieren und damit haltbar machen.

Wusstet Ihr eigentlich, dass Kürbis sehr gesund ist? Er zählt zu den kalorienarmen Lebensmitteln und besteht aus 90 % Wasser. Auch die wertvollen Inhaltsstoffe sind beachtlich – so enthält er viel Betacarotin (die Vorstufe von Vitamin A), Carotinoiden (Schutzfunktion), Kalium und Ballaststoffe. Auch die Kürbiskerne sind in ihren Inhaltstoffen sehr wertvoll. Zwar sind sie sehr kalorienreich (100g enthalten mehr als 500 kcal), dafür gehören sie aber zu die gesunden Fetten. Weiterhin enthalten sie viel Eisen, Magnesium, Phosphor, Selen und Vitamin E.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen. Ihr habt auch ein herbstliches und leckeres Rezept??? Dann immer her damit, denn Ihr wisst doch – ich lerne immer wieder von Euch dazu!

Eure Sabine


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